Tom Kha Gai aus Thailand
Sowasvonumami
Manche Gerichte haben ihn einfach, diesen absolut perfekten Geschmack, den zu beschreiben nicht einfach ist. Es passen alle Zutaten in einer unnachahmlichen Harmonie zueinander, die keine Wünsche offen lässt. So jedenfalls schmeckt für mich die berühmte thailändische Suppe Tom Kha Gai.
Weil für uns Landeier ja, wie an anderer Stelle bereits beschrieben, exotische Lebensmittel nicht unbedingt immer greifbar sind, gefällt mir diese in der Zubereitung schlichte und im Geschmack köstliche Suppe besonders gut. Denn: Ihre wichtigsten Zutaten sind auch hier erhältlich, die da wären: Kokosmilch, Zitronengras, Ingwer, Hühnchen und Knoblauch. Die leicht säuerlich, leicht süsslich, cremig und angenehm scharf schmeckende asiatische Spezialität ist wirklich schnell zubereitet. Galgant hatte ich nicht in frischer Form, dafür aber in der Currypaste. Improvisation ist für mich beim Kochen ohnehin das A und O. Rezepte sind für mich immer Anregungen, nie Verpflichtungen, es sei denn, man backt und das macht bei uns mein Mann.
Tipp!
Legt euch einen Vorrat von Cock-Currypasten in allen Farben an.
Mit diesen „Zauberpasten“ in 200-Gramm-Dosen lässt sich einfach und bequem jedem Gemüse-, Nudel- oder Reisgericht eine wunderbar exotische Geschmacksrichtung verpassen. Die Pasten sind unterschiedlich scharf und verleihen den Speisen auch unterschiedliche Farben, vom satten Curry-Gelb bis hin zum scharf-wirkenden Rotbraun, und sie variieren auch in ihren Ingredienzen, sind aber im Wesentlichen hergestellt aus feinen Zutaten wie Chili, Knoblauch, Zitronengras, Galgant, Kurkuma, Koriandersamen, Zimt, Muskatblüte, Kreuzkümmel, Kaffernlimettenschale und vielem mehr. (Hersteller/Importeur: Kreyenhop & Kluge, Oyten). Ich werde den Pasten beizeiten einen eigenen Beitrag widmen.
(Foto: Screenshot von Amazon, wo es z.B. das Probierset zu kaufen gibt.)
Rezept für die Thom Kha Gai
Zutaten für 4 Portionen:
1 Hühnerbrust
0,5 l Gemüsebrühe
2 Stangen Zitronengras
0,5 l Kokosmilch
1 Essl. Speiseöl
200 g Champignons
6 kleine Cocktailtomaten
2 Frühlingszwiebeln
20 Gramm frischer Ingwer
2 Knoblauchzehen (frisch)
1 Paprikaschote
1 Limette
2 Pak Choi
6 Schalotten
8 Garnelen
1 Essl. Green Curry Paste
Zubereitung
Die Knoblauchzehen, den geriebenen Ingwer, Zesten aus der Schale der Limette, geschälte und geviertelte Schalotten, gevierteltes Zitronengras und die Currypaste in ein wenig Speiseöl sachte anrösten und mit der Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen, dann die Hühnerbrust im Ganzen einlegen und etwa 20 Minuten sachte ziehend garen lassen. Dann die Hühnerbrust und das Zitronengras entnehmen. Gesäuberte und geviertelte Champignons, geachtelte Minitomaten, in feine Ringe geschnittene Spitzpaprika hinzugeben und weitere 10 Minuten sachte ziehen lassen. Schließlich die Kokosmilch zugeben, aufkochen und die Suppe mit Limettensaft und mit Salz abschmecken.
Nebenbei die Hühnerbrust vom Knochen lösen, die Haut entfernen und das Fleisch in kleine Stücke oder Streifen schneiden und zur Suppe hinzugeben. Die Garnelen am Ende nur kurz mitgaren, damit sie nicht hart werden.
Den Pak Choi in Streifen schneiden, die Frühlingszwiebel in Rauten schneiden und beides kurz vor dem Servieren in die heiße Suppe geben.
Was noch?
Wir haben Basmati-Reis als Einlage gekocht. Er kommt dann einfach in die Schale bzw. auf den Teller und man gibt die heiße Suppe darüber. Chili und Galgant brauchte ich nicht extra, weil beides in der Curry-Paste verarbeitet ist. Die Suppe lässt auch Porree zu, manche würzen mit thail. Fischsauce, ich habe stattdessen die Garnelen verwendet. Ich kann mir auch fein geschnittenen Spitzkohl gut vorstellen als Einlage oder Brokkoli.
(Fotos und Grafik: Canva)